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3D goes shopping!

 

Dieses Problem kennt jede Frau: kurz vor dem Ausgehen stellt sich heraus, dass es im ganzen Kleiderschrank kein einziges hübsches Kleid gibt - die Farbe der Schuhe passt nicht zu den Ohrringen und noch so vieles mehr! Don't worry Ladies: In Zukunft werden wir unsere Kleider und Accessoires ganz nach dem eigenen Geschmack mit einem 3D-Drucker einfach zuhause drucken können.

 

Die 3D-Geräte sind leider noch immer eine ziemlich kostspielige Angelegenheit und nur die wenigsten von uns können so einen Drucker ihr eigen nennen. Gut möglich, dass sich dieser Zustand schon bald ändert und der 3D-Druck alle möglichen Bereiche revolutioniert – selbst die Modebranche. Die Pioniere auf dem 3D-Fashion-Gebiet beweisen schon jetzt sehr überzeugend, welche Möglichkeiten die moderne Technik mit sich bringt. Die Ergebnisse sind hier beeindruckend. Schnittmuster, Farbe, Stoff können dann ab sofort individuell und im eigenen Stil kreiert werden. Verrückten und kreativen Phantasien sind somit keine Grenzen gesetzt. 

Traumschuhe aus dem CubeX 3D Drucker

Natürlich kann man ein paar High Heels im Sonderangebot günstig ergattern, doch die klugen Fashion-Victims von Morgen machen es anders. Sie setzen auf den CubeX 3D-Drucker - ein cleveres Gerät mit imposantem Bauraum, das es ermöglicht, verschiedenste Objekte in etwa Basketballgröße herzustellen - Zum Beispiel ein Paar traumhafte Schuhe ganz nach dem persönlichen Geschmack.

 

CubeX gehört zu einer Rapid-Prototyping-Plattform namens Cubify, die von einem bekannten amerikanischen Unternehmen namens 3D-Systems betreut wird. Die Plattform bietet eine reiche Auswahl an 3D-Geräten, einen zuverlässigen 3D-Druckdienst und eine riesige Datenbank an 3D-Objekten.

 

Der bedienerfreundliche Drucker Cubex, der 2013 erstmals vorgestellt wurde, ist Dank seiner Kompaktheit (etwa 35 x 35 x 45 Zentimeter groß und weniger als vier Kilogramm schwer) für den Privatgebrauch perfekt geeignet und bietet viel Spielraum für Kreativität und Individualität. Er hat Platz für bis zu zehn Kartuschen mit dem zum Drucken benötigten Kunststoff in verschiedenen Farben.



CubeX bei der Arbeit

 

 

Die Druckvorlagen von Cubify werden übrigens in den meisten Fällen völlig kostenlos zur Verfügung gestellt. So auch bei einer avantgardistischen Damenschuh-Kollektion des finnischen Designers Janne Kyttanen. Zum Sortiment gehören vier verschiedene Modelle: Leaf, der Keilabsatzschuh mit einem Floralmotiv, Macedonia mit einem durchlöcherten Absatz, Facet in moderner, geometrischer Optik und elegante Pumps namens Classic. Alle zeichnen sich durch einen sehr extravaganten Look aus und garantieren ein einmaliges Outfit auf jeder Party.

 

 

Die Druckdauer eines Paares beträgt 7-8 Stunden. Die fertigen Schuhe lassen sich aber auch online bestellen: in den Schuhgrößen von 35 bis einschließlich 40 in allen vorstellbaren Farben und für nur 29 US-Dollar.

 


Showroom mit 3D-Schuhen in Amsterdam

Reisegarderobe verschickt man heute per E-Mail!

Janne Kyttanen ist jedoch nicht nur für seine Zusammenarbeit mit Cubify bekannt. Der finnische Künstler und 3D-Guru entwickelt außerdem ständig spektakuläre 3D-Werke, die später in seinem außergewöhnlichen Atelier Freedom Of Creation in die Tat umgesetzt werden. Sein neuestes Experiment heißt Lost Luggage (Verlorenes Gepäck) und soll von einem unangenehmen Ereignis inspiriert sein: dem Verlieren des Reisegepäcks.

 

Während die meisten Reisenden allein bei dieser Vorstellung schon verzweifeln, schlägt der finnische Designer seine Lösung vor: eine schicke Garderobe direkt aus dem 3D-Drucker. Kyttanen ist sich sicher, dass die noch enorm hohen Preise der 3D-Geräte bald sinken werden, so dass ein leistungsfähiger 3D-Drucker auf jedem Flughafen und in jedem McDonald's zur Verfügung stehen wird. Daher hat er eine Damenkollektion für den Notfall entworfen, die sich mithilfe der 3D-Technologie schnell und einfach realisieren lässt.

 

 

 Lost Luggage  

Lost Luggage: die Kollektion, die das verlorene Gepäck ersetzt

 

Das Revolutionäre am Experiment Lost Luggage ist die Tatsache, dass man seine Kleidung immer dabei haben kann – von einem Smartphone über Tablet bis hin zum Desktop. Die Dateien kann man  dann einfach speichern, sie ausdrucken, wann immer sie benötigt werden.

Zur Kollektion gehören ein elegantes Etuikleid, ein Paar klassische Schuhe, eine kleine Umhängetasche, einige passende Accessoires und eine größere Reisetasche, in der man all das verstauen kann.

Das Ganze hat einen klassischen, minimalistischen Look, entspricht durch die intensiven Farben jedoch dem neuesten Trend. Minimal und dennoch schick könnte man die untypischen Kleider bezeichnen, die vielleicht schon bald nicht mehr nur ein Nischenprodukt sein werden.

 

 

 Lost Luggage

Lost Luggage auf dem Laufsteg

 

Der erste 3D-Nylon-Bikini

Skeptiker behaupten immer wieder, dass die 3D-Klammoten zwar ansprechend aussehen, ihr Tragekomfort allerdings noch viel zu Wünschen übrig ließe. Dem zum Trotz wurde von den Designerinnen Mary Haung und Jenna Fizel der erste 3D-Bikini vorgestellt: ein schickes Garderobestück, das von den ersten Testerinnen sehr positiv beurteilt wurde. Ihre positive Bewertung beweist doch am meisten, dass selbst die intimsten 3D-Kleidungsstücke nicht nur schick, sondern auch komfortabel sind.

 

 

 

Wie ist das technisch eigentlich möglich? Ganz einfach! Das virtuelle Projekt dieser zweiteiligen Badebekleidung wird – wie die Mehrheit der 3D-Projekte – mit der so genannten CAD-Software erstellt. Die Besonderheit besteht darin, dass die Designerinnen des 3D-Bikinis einen anderen Kunststoff gewählt haben. Während die meisten 3D-Druckerhersteller in ihren Geräten ABS (Acrylnitril-Butadien-Styrol-Copolymerisat) verwenden, besteht der Bikini aus Nylon, einer bemerkenswerten Alternative zum ABS, die viel elastischer ist und das 3D-Produkt sogar körpernah bequem tragbar macht.

 

 

3D Bikini

Der erste Bikini aus dem 3D-Drucker

 

 

Ein weiteres Highlight bei diesem Modell ist, dass man vor der Bestellung seinen Körper mit einem 3D-Körperscan messen lassen kann, so dass die Produkte individuell auf den Körper der zukünftigen Trägerin angepasst sind. Der einzige Nachteil dabei ist der etwas überhöhte Preis. Der 3D-Bikini kostet ungefähr 300 US-Dollar, etwas zu teuer für die Geldbörse des Otto Normalverbrauchers. 

3D Druck Expansion auf den Laufsteg

Wird die 3D-Technologie das klassische Handwerk ersetzen? Das bleibt abzuwarten. Eines ist aber sicher: 3D-Druck ist ein neues, wichtiges Instrument für Produktionsprozesse in der Mode-Branche und man wird mit ihm in den kommenden Jahren sehr viel experimentieren. Die momentan noch begrenzte Palette der zur Verfügung stehenden Materialien und Formen wächst jeden Tag um neue, innovative Lösungen. Man darf also davon ausgehen, dass die nächsten Kollektionen der durch 3D-Drucker hergestellten Schuhe oder Kleider noch jede Menge Erstaunliches für uns bereithalten.

 

 
 

Bildquellen:© www.3dsystems.com© www.jannekyttanen.com© www.continuumfashion.com